Ein erfolgreiches Verfahren zur Identifizierung und Umsetzung von Schutzbedarfen sollte eine Reihe zentraler Elemente enthalten. Gleichzeitig gibt es so viele spezifische Lösungen wie Standorte, und die gewählten Strategien und Abläufe sind abhängig von rechtlichen, räumlichen, finanziellen und personellen Voraussetzungen. Was erfolgreiche Verfahren gemeinsam haben: sie implementieren nachhaltige Mechanismen zur Qualitätssicherung. Diese nehmen unterschiedliche Formen an – z.B. durch den Einsatz von Monitoringtools und unabhängigen Begleitausschüssen, einem regelmäßigen Fachaustausch bei einschlägigen Runden Tischen oder durch die Überarbeitung und Fortschreibung bestehender Schutzkonzepte oder Policy-Dokumente. Im Folgenden werden Ressourcen vorgestellt, die die Qualitätssicherung unterstützen sollen.
Das durch die Fachstelle entwickelte Monitoring-Tool zur Erkennung und Umsetzung besonderer Schutzbedarfe hat das Ziel einer Bestandsaufnahme in einer Aufnahmeeinrichtung. Es soll Einblick in die an einem Standort vorhandenen Identifizierungsmaßnahmen geben und sie daraufhin überprüfen, welche Abläufe bereits gut funktionieren und wo weiterer Handlungsbedarf besteht. Ein qualitativer Monitoringbericht ermöglicht es der Einrichtung, diese Lücken strategisch und im engen Austausch mit den entsprechenden Fachexpert*innen und Praktiker*innen zu schließen. Die Anwendung des Tools erfolgt in einer Reihe persönlicher Gespräche vor Ort in der Einrichtung, die die für erfolgreiche Identifizierung zentralen Themenfelder abdecken. Umfassende Informationen zum Tool sowie zur Vorbereitung, Durchführung und Auswertung eines Monitorings finden sich hier.