Schwangere Personen

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Die körperliche und psychische Belastung durch Schwangerschaft ist unter regulären Umständen schon hoch – vor, während und nach der Flucht kommen jedoch zahlreiche zusätzliche Herausforderungen hinzu. Die gesundheitliche Versorgung ist oft unzureichend, Vorsorgeuntersuchungen entfallen oder finden verspätet statt.

In Deutschland angekommen, benötigen schwangere Geflüchtete häufig besondere medizinische und psychosoziale Unterstützung. Teilweise sind sie alleinstehend oder von ihren Familien getrennt, was zu einem erhöhten Bedarf an Unterstützung führen kann.

Der Zugang zu gynäkologischer Versorgung, Hebammenhilfe sowie zu Leistungen rund um Schwangerschaft und Geburt hängt maßgeblich vom Aufenthaltsstatus ab. Nicht alle Leistungen stehen uneingeschränkt zur Verfügung, was zu Versorgungslücken führen kann. Zudem erschweren Sprachbarrieren und das fehlende Wissen über das Gesundheitssystem die Inanspruchnahme notwendiger Angebote.

Hinzu kommt, dass viele schwangere Geflüchtete sich in beengten Wohnverhältnissen befinden, die kaum Privatsphäre oder Ruhe bieten. Dies wirkt sich negativ auf die Schwangerschaft und auf die Vorbereitung auf die Geburt aus. Auch die Versorgung nach der Entbindung – etwa durch Hebammenbesuche oder Eltern-Kind-Angebote – ist häufig nicht gesichert.